Kurzinhalt, Zusammenfassung "Erzählbände" von Ingeborg Bachmann

Das dreißigste Jahr

Bachmanns erster Erzählband erscheint 1961 und beinhaltet die folgenden Texte:

Jugend in einer österreichischen Stadt
Die Erzählung spielt in Klagenfurt und schildert Kindheit in dieser Stadt. Dazu gehören nicht nur Spiele und lange Sommer, sondern auch ein Lustmörder, erste Verliebtheiten, Wintertage, Kriegserfahrung.

Das dreißigste Jahr
Ein Mann wird 30 und zieht eine Zwischenbilanz. Um seine Krise zu lösen, verreist er, denkt über sich und sein Leben nach. Doch erst ein Unfall und der damit einhergehende Tod eines anderen Menschen löst ihn aus seiner Starre und bringt ihn zurück ins Leben.

Alles
Ein Mann wird Vater und will seinen Sohn anders entziehen. Doch er muss erkennen, dass er sich der herrschenden Ordnung nicht entziehen kann, ebensowenig sein Sohn. Das Erziehungsexperiment schlägt fehl. Erst mit dem Tod des Sohnes erkennt der Vater die Zwänge hinter seinen Handlungen.

Unter Mördern und Irren
Vier angesehene Wiener Bürger treffen sich regelmäßig zum Stammtisch. Sie haben in der Nachkriegszeit Karriere gemacht und Einfluss in Wien. Es handelt sich um einen Abteilungsleiter im Rundfunk, einen Geschichtsprofessor, einen Kulturförderer und einen Verleger. Sie sind selbstherrlich und immer noch faschistoid, was sich in ihren Gesprächen deutlich zeigt. Am Ende prügeln sie einen Unbekannten zu Tode. Zur gleichen Zeit sitzen ihre Ehefrauen zu Hause, in Hasstiraden und Einsamkeit verfallen, und wünschen sich den Tod ihrer Ehemänner herbei.

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