Georg Büchner / Bilder

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»Anatomievorlesung«

Bleistiftzeichnung von Karl Friedrich Irminger, 1835

»Der Vortrag Büchners war nicht geradezu glänzend, aber fließend, klar u. bündig; rhetorischen Schmuck schien er fast ängstlich, als nicht zur Sache gehörig, zu vermeiden; was aber diesen Vorlesungen vor allem ihren Wert verlieh, u. was dieselben für die Zuhörer so fesselnd machte, das waren die fortwährenden Beziehungen auf die Bedeutung der einzelnen Teile der Organe u. auf die Vergleichung derselben mit den höheren Tierklassen [...] – das waren ferner die ungemein faßlichen, anschaulichen Demonstrationen an frischen Präparaten, die B., bei dem völligen Mangel daran an der noch so jungen Universität, sich größtenteils selbst beschaffen mußte. [...] Ich habe während meines achtjährigen (juristischen und medizinischen) Studiums manches Collegium gehört, aber ich wüßte keines, von dem mir eine so lebendige Erinnerung geblieben wäre als von diesem Torso von B.s Vorlesungen über vergleichende Anatomie der Fische u. Amphibien.«

August Lüning: Erinnerungen an den Dozenten Büchner. Brief vom 9. November 1877 an Karl Emil Franzos

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Büchners Grab und Gedenkstein am Zürichberg.

Stahlstich von A. Limbach, 1876

»Hätte ich in der Unabhängigkeit arbeiten können, die der Reichhtum gibt, so konnte etwas Rechtes aus mir werden – wies er selbst auf den tieferen, auf den sozialen Grund seines frühzeitigen Todes. […] Büchner, der Proletarier der geistigen Arbeit und das Opfer derselben, hatte sich lächelnd zu Tode gearbeitet.«

Wilhelm Schulz über Büchners Tod, 1851

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Büchners Sterbehaus in der Zürcher Altstadt.

Foto: Clarissa Höschel
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Gedenktafel an Büchners Zürcher Sterbehaus.

Foto: Clarissa Höschel