Theodor Fontane / Bilder

Fontane
Karikatur von Karl Arnold aus dem Simplicissimus vom 1. Januar 1920

»Was kann denn an einem Mann sein, der in Neuruppin geboren ist?«

»Aber bedenken Sie, daß seine Eltern französische Emigranten waren.«

Fontane
Louis Henri Fontane (1796 – 1867). Bleistiftskizze von Helmuth Raetzer, 1859 und Emilie Fontane, geb. Labry (1797 – 1869).
Pastellportrait von Pierre Barthélemy Fontane, 1817

»[...] wenn ich gefragt würde, welchem Lehrer ich mich so recht eigentlich zu Dank verpflichtet fühle, so würde ich antworten müssen: meinem Vater, meinem Vater, der sozusagen gar nichts wußte, mich aber mit dem aus Zeitungen und Journalen aufgepickten und über alle möglichen Themata sich verbreitenden Anekdotenreichtum unendlich viel mehr unterstützt hat als alle meine Gymnasial- und Realschullehrer zusammengenommen.«
Fontane über seinen Vater, aus ‘Meine Kinderjahre’

»Sie war dem ganzen Rest der Familie, der damaligen wie der jetzigen, weit überlegen, nicht an sogenannten Gaben, aber an Charakter, auf den doch immer alles ankommt.«
Fontane über seine Mutter, aus ‘Meine Kinderjahre’

Fontane
Die Löwen-Apotheke in Neuruppin

Fontanes Verhältnis zum Apothekerwesen war notwendigerweise von der Figur des Vaters, »ein schiefgewickelter, oder ins Apothekerhafte übersetzter Weltweiser« (Brief an Karl und Emilie Zöllner vom 15. Juli 1866), mitgeprägt: »[...] sein Lebelang in der Welt kutschieren, immer auf der Suche nach einer Apotheke, ohne diese je finden zu können, wäre wohl eigentlich sein Ideal gewesen.« (Aus ‘Meine Kinderjahre’)

Fontane
August Fontane (1801 – 1870).
Selbstbildnis, 1828
und Philippine Fontane (1810 – 1882).
Gemälde ihres Mannes August, 1835

»Onkel August und Tante Pinchen waren ein sehr merkwürdiges Paar, dem ich mich, trotzdem ich nicht viel Rühmliches von ihnen zu vermelden habe, persönlich doch zu großem Danke verpflichtet fühle. [...] Da war alles auf Schein, Putz und Bummelei gestellt; medisieren und witzeln, einen Windbeutel oder einen Baiser essen, heute bei Josty und morgen bei Stehely, nichts tun und nachmittags nach Charlottenburg ins Türkische Zelt fahren – das war so Programm. Wo das Geld dazu herkam, erworben oder nicht erworben, war gleichgültig, wenn es nur da war.«

Aus ‘Meine Kinderjahre’.

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»Simsons Tod«, eines der ersten gedruckten Gedichte Fontanes, erschien am 6. Februar 1840 im Berliner Figaro.