Theodor Fontane / Bilder

Fontane
Mathilde von Rohr (1810 – 1889).
Sie war für Fontane nicht nur eine enge Freundin und Briefpartnerin, er verdankte ihren weitläufigen Kenntnissen vieles, was er in seinen Wanderungen sowie in Erzählungen und Romanen verarbeitete.

»Sie war gut, treu, praktisch, hilfsbereit, immer das Herz auf dem rechten Fleck, immer voll gutem Menschenverstand, immer gerecht. Alles Gewöhnliche, namentlich alles Inhumane war ihr in tiefster Seele verhaßt [...] und ihre schlichten, immer aus der Lebenserfahrung heraus gesprochenen Sätze haben durch ein Menschenalter hin einen großen Einfluß auf mich gehabt.«

Fontane über Mathilde von Rohr im Vorwort zu einer späteren Auflage der ‘Wanderungen’.

Fontane
Charles Dickens im Jahr 1849.

Seit seiner Zeit als Apothekergeselle las Fontane das Werk Dickens’, durch den sein Verständnis von Literatur als zeit- und sozialkritisches Instrument beeinflußt wurde – wenngleich er ihm später vorwarf, daß er »in Novellen demokratisiert und Dinge behandelt, von denen er nichts versteht«.

(Zitiert nach Helmuth Nürnberger: ’Der frühe Fontane’.)