Kurzinhalt, Zusammenfassung "Der Grüne Heinrich" von Gottfried Keller (Seite 2)

Als sein letztes Geld verbraucht ist und eine Geldsendung der inzwischen völlig verarmten Mutter gerade zur Deckung der Schulden ausreicht, verkauft Heinrich für geringes Entgelt die Skizzenblätter seiner Jugend an einen Trödler. Als alle Blätter verkauft sind, versucht Heinrich, neue Bilder zu malen, doch diese kann der Trödler nicht mehr absetzen. Um sich überhaupt ernähren zu können, beginnt Heinrich Fahnenstangen mit spiralförmigen Linien zu bemalen – seine Laufbahn als Maler scheint gescheitert. Ein Schweizer, der aus derselben Stadt stammt, in der Heinrich aufgewachsen ist, erzählt ihm, dass seine Mutter verarmt und unglücklich sei und seine Rückkehr dringend geboten wäre. Als seine Wirtsleute ihm wegen seiner Zahlungsunfähigkeit das Zimmer kündigen, macht er sich zu Fuß auf die Heimreise, entschlossen, den Künstlerberuf aufzugeben. Hungrig und abgerissen wird er von einem Grafen und seiner Tochter aufgenommen, die er sechs Jahre zuvor auf seiner Hinreise in einem Gasthof kennengelernt hat. Es stellt sich heraus, dass der Graf die Jugendskizzen Heinrichs gekauft hat. Er kauft ihm die Werke noch einmal zu einem guten Preis ab und ermuntert ihn, die Malerlaufbahn fortzusetzen. Die angebliche Tochter des Grafen stellt sich als ein Findelkind heraus, das der Graf bei sich aufgenommen hat und wie eine Tochter behandelt. Heinrich verliebt sich in sie und beginnt wieder zu malen. Er verbringt den Winter bei dem Grafen, kann sich jedoch nicht dazu durchringen, Dörtchen seine Liebe zu gestehen. Er erfährt vom Tod des Ferdinand Lys und erbt die nicht unbeträchtlichen Hinterlassenschaften des verstorbenen Trödlers, der seine Bilder verkauft hat. Recht wohlhabend kehrt er in seine Heimatstadt zurück. Dort erfährt er vom Tod seiner Mutter, an dem er sich selbst die Schuld gibt. Unter diesen Schuldgefühlen bricht er zusammen und stirbt.

Eine tiefergehende Analyse finden Sie hier: Interpretation "Der Grüne Heinrich" von Gottfried Keller

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