Deutsche Autoren der Nachkriegszeit:Ernst Kreuder!
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Die deutschsprachige Nachkriegsliteratur mag zwar von jenen im Aufsatz genannten gängigen Autoren
mit geprägt worden sein, allerdings nicht von ihnen allein und schon gar nicht hauptsächlich. Vergessen, wohl
auch aufgrund der sich ab den 60igern gewandelten Rezeptionsästhetik, ist ein Autor/Dichter, der 1953
den wichtigsten deutschen Literaturpreis (Büchnerpreis) erhielt: Ernst Kreuder. Viele haben über ihn geschrie-
ben: Böll, Krolow,Rinser, Muschg, Adorno, Emrich, Minder....
Mit der "Gesellschaft vom Dachboden" errang er 1946 internationale Anerkennung. Es folgten der Roman
"Die Unauffindbaren", weitere Erzählungen, Essays und Gedichte.
Allerdings stand und steht sein Werk im bewußten Kontrast zum lit. Realismus und darüber hinaus zum
herrschenden rationalischen Zeitgeist der Moderne. Hier hat er seinen Platz als Gegenpol zur gängigenLiteratur
eines Böll,Grass,Lenz usw. , weil seine poetologisch-ästhetische Position über den sozialkritischen "Ansatz"
hinaus ging.