Büchner Biographie / Bilder

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Caroline Louise Büchner,
geb. Reuß (1791 – 1858) im Jahr 1854

»[...] eine Frau von der anmutigsten und liebenswürdigsten, die Gegensätze des Lebens mild ausgleichenden Weiblichkeit, ein Engel an Herzensgüte«. Georg Zimmermann, ein Klassenkamerad Büchners

»Was hatte sie nicht schon gelitten, wie viel gebeten, wie viel vermitelt, um den heftig aufstrebenden Sohn und den strengen entschiedenen Vater in gutem Einvernehmen zu erhalten«. Aus dem Aufsatz »Ein Dichter« von Büchners Schwester Luise

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Ernst Karl Büchner,
(1786 – 1861) im Jahre 1854

»Meine Besorgnis um Dein künftiges Wohl war bisher noch zu groß und mein Gemüt war noch zu tief erschüttert, durch die Unannehmlichkeiten alle, welche Du uns durch Dein unvorsichtiges Verhalten bereitet und gar viele trübe Stunden verursacht hast, als daß ich mich hätte entschließen können, in herzliche Relation mit Dir zu treten; wobei ich jedoch nicht ermangelt habe, Dir pünktlich die nötigen Geldmitteln [...] zufließen zu lassen.

Nachdem Du nun aber mir den Beweis geliefert, daß Du diese Mittel nicht mutwillig oder leichtsinnig vergeudet, sondern wirklich zu Deinem wahren Besten angewendet und ein gewisses Ziel erreicht hast [...] und ich mit Dir über Dein ferneres Gedeihen der Zukunft beruhigt entgegen sehen darf, sollst Du auch so gleich wieder den gütigen und besorgten Vater um das Glück seiner Kinder in mir erkennen.« Brief des Vaters nach Zürich vom 18. Dezember 1836, zwei Monate Monate vor Büchners Tod

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Wilhelm Ludwig Büchner (1816 – 1892)
einem Aquarell von Ludwig Becker aus dem Jahr 1838

»Ich kann Dir gar nicht sagen wie ich mich über diesen Jungen beunruhige, es ist noch ein gar zu großer Kindskopf, hat gar keinen Begrief vom Schaden hat einen falschen Ehrgeiz [...] Antworte ihm nur gleich und ermahne ihn recht.«

Die Mutter über den 20jährigen Wilhelm in einem Brief an Georg Büchner vom 30. Oktober 1836

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Elisabeth Luise Emma Büchner
(1821 – 1877) im Jahr 1860

(links)

»[...] die intuitive Luise, mit dem idealschönen Gesicht, aber ihrem durch einen Unfall verkrümmten Körper« (sie war als Kleinkind dem Kindermädchen aus den Armen gefallen).

Der Bruder Alexander in seinen Erinnerungen, 1900

(rechts)

Dritte Auflage von Luise Büchners Hauptwerk. Daneben erschienen von ihr noch je ein Band mit Weihnachtsmärchen, Vorträgen zur deutschen Geschichte und Gedichten

(Frauenherz).

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Friedrich Karl Christian Ludwig Büchner (1824 – 1899) nach einer Bleistiftzeichnung von Adolf Schmitz, 1846 (links)

Bulgarische Ausgabe von Ludwig Büchners »Empirisch-natur-philosophischen Studien. In allgemein verständlicher Darstellung« (Untertitel)
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Alexander Karl Ludwig Büchner
(1827 – 1904), um 1865

Mit einer Novelle, in der er 1848 den Gefängnistod des republikanischen Aktivisten Ludwig Weidig, dem Mitstreiter seines Bruders, als vom Untersuchungsrichter beauftragten Mord schilderte, zog sich Alexander Büchner den Unwillen der Behörden zu. Allerdings sprach ihn das Darmstädter Schwurgericht des Vergehens gegen das Presserecht frei. Im selben Jahr wurde er zum Doktor beider Rechte promoviert, widmete sich aber bald der Literatur, vor allem als Wissenschaftler, daneben aber auch als Autor. Mit einer Arbeit über Byron habilitierte er sich an der Universität Zürich und zog 1855 nach Frankreich. Von 1867 an lehrte er als Professor für fremdsprachige Literatur in Caen, 1870 nahm er die französische Staatsbürgerschaft an.