Kurzinhalt, Zusammenfassung "Andorra" von Max Frisch
Der kleine Modellstaat Andorra steht durch die Übermacht des faschistischen Nachbarstaates der 'Schwarzen' unter Druck. Die Bewohner Andorras reagieren mit Feindseligkeiten gegenüber dem Anderen, dem Fremden. Zu spüren bekommt die wachsenden Vorurteile auch der zwanzigjährige Andri, ein vermeintlicher Jude. Er wurde bisher vom Lehrer und Wohltäter Can als jüdisches Findelkind, als Opfer eines Pogroms, ausgegeben, ist jedoch in Wahrheit das nichteheliche Kind des Lehrers. Doch als dieser gezwungen wird, die wahre Herkunft des Jungen aufzuklären, sind nicht nur die Bewohner keineswegs bereit, ihre antisemitischen Klischees aufzugeben: Auch Andri beharrt auf seiner jüdischen Identität. So nimmt die unheilvolle Handlung ihren Lauf: Andris leibliche Mutter wird erschlagen, der Vater begeht Selbstmord, die Halbschwester – als »Judenhure« bezeichnet – verfällt dem Wahnsinn und auch Andri wird exekutiert.
Eine tiefergehende Analyse finden Sie hier: Interpretation "Andorra" von Max Frisch