Kurzinhalt, Zusammenfassung "Lenz" von Georg Büchner

Der psychisch leidende Schriftsteller Lenz gelangt nach einem Fußmarsch durchs Gebirge zum Pfarrer Oberlin in Waldbach. Dort wird er freundlich aufgenommen, verspürt aber bereits in der Nacht wieder große Unruhe. Sein nächtliches Bad im Brunnen schreckt die Mägde auf. In den nächsten Tagen begleitet er Oberlin auf dessen Besuchen, immer wieder wird er von Angstzuständen heimgesucht. Von Oberlin, der von seinem Theologiestudium erfahren hat, aufgefordert, hält er an einem Sonntag in der Kirche die Predigt, gerät aber dadurch noch mehr in innere Aufruhr. Bei einem Besuch seines Freundes Kaufmann legt er sein ästhetisches Konzept einer lebensnahen Kunst dar. Allmählich werden Lenz’ nervöse Zustände häufiger und akuter. Während einer nächtlichen Wanderung gelangt er in eine Hütte, in der ein krankes Mädchen bei einem angeblich über paranormale Kräfte verfügenden Mann untergebracht ist. Er übernachtet dort und kehrt verwirrt nach Waldbach zurück. Einige Tage später erfährt er vom Tod eines Kindes in Fouday. Im Büßergewand begibt er sich dorthin und versucht, das Kind wieder zum Leben zu erwecken. Mehrmals erzählt er andeutungsweise von einer unglücklichen Liebesgeschichte und ist überzeugt, Friederike, seine Geliebte, sei gestorben. Als Lenz’ geistige Verwirrung weiter zunimmt und mehrere Selbstmordversuche folgen, entschließt sich Oberlin, ihn nach Strassburg zu bringen. Die Novelle endet mit der Fahrt dorthin; der inzwischen von drei Männern bewachte Lenz ist in absolute Apathie verfallen.

Eine tiefergehende Analyse finden Sie hier: Interpretation "Lenz" von Georg Büchner