Kurzinhalt, Zusammenfassung "Der Stechlin" von Theodor Fontane
Der alte Major Dubslav von Stechlin erhält auf seinem Schloss Besuch von seinem Sohn Woldemar und dessen Kameraden Rex und Czako. Als Dubslav seinen Sohn nach dessen Heiratsplänen befragt, antwortet Woldemar ausweichend und sagt, dass er noch keinen Namen nennen dürfe. Nach einem Besuch beim Dorfschullehrer Krippenstapel und einem Frühstück im Schloss Stechlin reisen Woldemar, Rex und Czako wieder ab; Woldemar stattet der schwangeren Frau des Oberförsters Katzler, einer geborenen Prinzessin von Ippe-Büchsenstein, noch einen Besuch ab und holt die Freunde später wieder ein. Sie besuchen Woldemars Tante Adelheid, die Schwester des alten Stechlin, die als Domina im Kloster Wutz lebt. Nach dem Essen reiten Rex und Czako ab; Woldemar bleibt noch und führt mit der Tante ein Gespräch.
Wieder in Berlin, stattet Woldemar den Barbys, in deren Hause er seit längerem verkehrt, einen Besuch ab. Beide Töchter, die jüngere Armgard und die ältere, bereits geschiedene Melusine, scheinen ihn zu interessieren. Zusammen mit dem befreundeten Ehepaar Berchtesgaden unternehmen sie eine Landpartie zur Gaststätte »Eierhäuschen«. Am nächsten Tag erhält Woldemar von seiner Tante Adelheid einen Brief, in dem sie ihn ermahnt, sich doch besser mit einer märkischen Adligen zu verheiraten.
Der alte Stechlin hat sich inzwischen zum Reichstagskandidaten für den Wahlkreis Rheinsberg-Wutz aufstellen lassen. Woldemar ist besorgt, weil er überzeugt ist, dass sein Vater keine gute Figur in einem politischen Amt abgeben würde. Tatsächlich verliert der Stechlin die Wahl und der sozialdemokratische Kandidat gewinnt. Woldemar wird in seiner Eigenschaft als Offizier dienstlich nach Ostpreußen geschickt und muss unmittelbar darauf eine Reise nach England antreten. Wenige Tage nach seiner Rückkehr Ende November verloben sich Woldemar und Armgard. Am zweiten Weihnachtsfeiertag besuchen Woldemar und Armgard gemeinsam mit Melusine den alten Stechlin.
Ende Februar findet die Hochzeit in der Berliner Garnisonskirche statt, und nach dem Hochzeitsmahl im Barbyschen Hause bricht das junge Paar zu einer Italienreise auf. Nach seiner Rückkehr auf sein Schloss erkrankt der alte Stechlin. Sein Arzt verschreibt ihm ein Medikament, doch als der Arzt selbst auf Kur geht und Dubslav mit dessen Stellvertreter nicht zurecht kommt, nimmt er lieber die Kräutermedizin der alten Buschen ein, die in der Gegend als Hexe verschrieen ist. Als seine Schwester Adelheid zu Besuch kommt, greift der alte Stechlin zu einer List und nimmt Agnes, das Pflegekind der Buschen, ins Haus, um sich von ihr pflegen zu lassen. Adelheid ist empört über das uneheliche Kind und reist ab. Wenige Tage später stirbt der alte Stechlin. Die Beerdigung findet ohne Woldemar und Armgard statt, die noch auf ihrer Hochzeitsreise in Italien sind. Bald nach ihrer Rückkehr nimmt Woldemar seinen Abschied vom Militärdienst und übersiedelt mit Armgard nach Schloss Stechlin.
Eine tiefergehende Analyse finden Sie hier: Interpretation "Der Stechlin" von Theodor Fontane