Kurzinhalt, Zusammenfassung "Die Elixiere des Teufels" von E.T.A. Hofmann

Der Mönch Medardus, der schwere Verbrechen auf sein Gewissen geladen hat, schreibt als Bußübung die Geschichte seines Lebens nieder: Durch den Genuss des ihm anvertrauten Teufelselixiers, einer Reliquie des hl. Antonius, werden im jungen Mönch Medardus sinnliche Begierden geweckt. Ihn ergreift eine unbezähmbare Leidenschaft zu einer Frau, deren Beichtvater er ist und die in seinen Augen dem in der Kirche befindlichen Bild der hl. Rosalia vollkommen gleicht. Als sein Prior ihn in einer geistlichen Mission nach Rom schickt, bricht er sein Gelübde und reist auf eigene Faust umher, um seine unbekannte Geliebte zu suchen. Unterwegs trifft er auf einen Mann, der schlafend an einem Abgrund liegt; als er ihn anruft, stürzt dieser in die Tiefe. Wie sich herausstellt, war es Victorin, der als Kapuziner verkleidet auf dem Weg zu seiner heimlichen Geliebten, der Baronin Euphemie war. Medardus nimmt seine Identität an und wird von Euphemie für ihren Geliebten gehalten. In der Stieftochter Euphemies, Aurelie, glaubt er die Unbekannte zu erkennen, nach der er sucht, und will sich ihrer bemächtigen. Als Euphemie ihn bedroht, ermordet er sie und ihren Bruder Hermogen. Auf der Flucht begegnet ihm in einem Forsthaus ein wahnsinniger Mönch – es ist sein Doppelgänger, der von nun an immer wieder seinen Weg kreuzen wird.

Seine Flucht führt ihn zu einem kleinen Fürstenhof, wo er Aurelie wiedersieht, die ihn als Mörder ihrer Stiefmutter und ihres Bruders erkennt. Als er verhaftet wird, taucht sein Doppelgänger wieder auf und gesteht die Tat. Medardus wird freigelassen und kehrt zu Aurelie zurück, die ihn nun für unschuldig hält und ihm ihre Liebe gesteht.

Am Morgen der Hochzeit begegnet ihm der Karren, auf dem sein Doppelgänger zur Hinrichtung transportiert wird. Von tiefem Entsetzen gepackt schreit Medardus seine Schuld heraus und versucht, seine Braut zu töten. Wieder gelingt ihm die Flucht, und er erwacht aus tiefer Bewußtlosigkeit in einem römischen Kloster.

Dort tut er Buße und liest die Aufzeichnungen eines geheimnisvollen Malers, die das Geheimnis seiner Abstammung enthalten: Victorin, Euphemie, Hermogen und Aurelie sind seine Stiefgeschwister, sie stammen alle von jenem Maler ab, der auch das Bild der hl. Rosalia in der Klosterkirche gemalt hat.

Nachdem Medardus in sein Heimatkloster zurückgekehrt ist, wird er dort Zeuge der Einkleidungszeremonie Aurelies. Während der Zeremonie stürzt sein Doppelgänger herein, der der Hinrichtung entgangen ist, und ermordet Aurelie. Sterbend offenbart Aurelie Medardus den geheimen Sinn ihrer Liebe und reinigt ihn damit von seinen Sünden. Nachdem er seine Lebensgeschichte aufgezeichnet hat, stirbt Medardus genau ein Jahr nach dem Mord in der Kirche, am Tag der hl. Rosalia.

Eine tiefergehende Analyse finden Sie hier: Die Elixiere des Teufels" von E.T.A. Hofmann