Kurzinhalt, Zusammenfassung: "Ein Landarzt" von Franz Kafka
In einer Winternacht wird der Landarzt zu einem schwerkranken Jungen gerufen, doch sein Pferd ist in der vorangegangenen Nacht vor Überanstrengung gestorben. Er weiß nicht, wie er den Krankenbesuch abstatten soll. Da entdeckt er in seinem Stall einen Pferdeknecht mit zwei Pferden. Der fremde, wilde Knecht fragt gleich, ob er anspannen lassen soll: Der Preis für die Fahrt sei das Dienstmädchen Rosa, über das er sich hermachen will. Der Landarzt ist empört und lehnt ab. Schließlich sitzt er aber doch in der Kutsche, während sich hinter ihm der Knecht auf das Mädchen stürzt.
Der Landarzt kommt an das Bett des Jungen, der gar nicht krank zu sein scheint. Als der Arzt die umstehenden Verwandten beruhigen will, entdeckt er in der Seite des Jungen eine handtellergroße rosafarbene Wunde, die von Würmern befallen ist. Die Eltern des Jungen packen den Arzt, entkleiden ihn und legen ihn an die Seite des Jungen. Die beiden Pferde strecken ihre Köpfe zum Fenster herein und der Landarzt fasst den Entschluss zu fliehen. Er wirft seine Sachen in den Wagen und springt hinterher; halbnackt jagt er durch das nächtliche Schneetreiben zurück nach Hause.