Interpretation "Im Krebsgang" von Günter Grass (Seite 2)

Günter Grass bedient sich auch modernster technischer Medien wie beispielsweise dem Internet. Das macht leicht und dazu noch anonym möglich, was so offen sonst kaum zu Tage getreten wäre, und was der Leser bald erahnt: Beim Surfen begegnet der Vater dem Sohn, hier setzt er sich mit ihm auseinander. Mit Entschiedenheit sucht er Antworten auf der Ebene dieses Mediums zu finden und zu geben. Eben da, wo der direkte Kontakt nicht mehr möglich war. Und Grass gelingt eine bis zum Ende durchgehend spannende Story in kompakt gebundener Sprache, die dem Leser das Nachdenken ausdrücklich aufzwingt. Und doch lässt er, dessen Realitätsbewusstsein überwiegt, Zweifel anklingen, wohin es wieder führen kann, mit "Das hört nicht auf. Nie hört das auf."

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