Kurzinhalt, Zusammenfassung "Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam" von Stefan Zweig (Seite 3)

Zweig schildert seine Resignation angesichts der sich mit Gewalt vollziehenden Spaltung der Kirche und spricht dem Humanisten „historische Schuld“ zu, da jener es versäumt, die letzte Chance zur Einigung der Kirche zu nutzen. Erasmus bleibt dem Reichstag in Augsburg fern; nur aus der Ferne beobachtet er den Krieg um das Christentum. Zweig berichtet von seinem dennoch ungebrochenen Arbeitswillen und auch vom Antritt der letzten Reise, bevor Erasmus den ihm angebotenen Kardinalsposten ablehnt und siebzigjährig stirbt.

Mit dem Kapitel ‚Das Vermächtnis des Erasmus’ beschließt Zweig seine Biographie. Hier nennt er einige in den Jahrhunderten vor und nach Erasmus bedeutende Größen der abendländischen Geistesgeschichte. Zweig führt aus, dass auf Gewalt basierende Politik in Europa schon immer den Weg der Geschichte bestimmt und sich deshalb „versöhnende Menschenpolitik“ nicht durchsetzen kann. Einen positiven Ausblick gibt er dennoch und betont, dass die „überpersönlichen und kaum erfüllbaren Forderungen“ letzten Endes entscheidend für Menschen- und Völkergeschichte sind. Die ‚erasmischen’ Figuren bleiben, so Zweig, trotz ihres Scheiterns zukunftsweisend.

Eine tiefergehende Analyse finden Sie hier: Interpretation "Triumph und Tragik des Erasmus von Rotterdam" von Stefan Zweig

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