Ungekürztes Werk "Atta Troll. Ein Sommernachtstraum" von Heinrich Heine (Seite 31)

II

Traum der Sommernacht, phantastisch

Zwecklos ist mein Lied, ja zwecklos

Wie das Leben, wie die Liebe.

Keinem Zeitbedürfnis dient es.

Sucht darin nicht die Vertretung

Hoher Vaterlandsintressen;

Diese wollen wir befördern,

Aber nur in guter Prosa.

Ja, in guter Prosa wollen

Wir das Joch der Knechtschaft brechen –

Doch in Versen, doch im Liede

Blüht uns längst die höchste Freiheit.

Hier im Reich der Poesie,

Hier bedarf es keiner Kämpfe,

Laßt uns hier den Thyrsus schwingen

Und das Haupt mit Rosen kränzen!

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