Kurzinhalt, Zusammenfassung "Die Welt von Gestern" von Stefan Zweig (Seite 4)

Desillusioniert berichtet er von seinem weiteren Bestreben, seine „innere Freiheit“ zu verwirklichen, während die ‚äußere’ dies immer weniger zulässt. Er erzählt von seiner letzten Reise nach Salzburg, dem ‚Anschluss’ Österreichs, dem Verlust seiner Staatsangehörigkeit 1938 und der sich abzeichnenden Unwiederbringlichkeit einer Zeit, in der man Grenzen zwischen Ländern „ebenso sorglos überschritt wie den Meridian in Greenwich.“ Nicht unberührt von seiner immer bestandenen Faszination, „die Luft der Zeit zu atmen“ werden die Ereignisse des Dritten Reiches aus der Perspektive des nach England – und schließlich nach Amerika – emigrierten Schriftstellers dargestellt. Zweig berichtet von seinem Exil und der sich in London entwickelnden Freundschaft mit Sigmund Freud, die mit dessen baldigem Tod endet. Mit der Kriegserklärung Englands an Deutschland und einem Ausblick auf die nun bestehende Position seiner selbst als ‚Feindlicher Ausländer’ beschließt er die Welt von Gestern, nicht ohne in einer Sentenz eine kurze Bilanz seines Lebens zu ziehen: „Aber jeder Schatten ist im Letzten doch auch ein Kind des Lichts, und nur wer Helles und Dunkles, Krieg und Frieden, Aufstieg und Niedergang erfahren, nur der hat wahrhaft gelebt.“

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