Ungekürztes Werk "Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch" von Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen (Seite 126)
verrichtet.
Das 7. Kapitel
Der Jäger erjaget abermals Ehre und Beuten.
Das 8. Kapitel
Wie er den Teufel im Trog gefunden, Springinsfeld aber schöne Pferd erwischt.
Das 9. Kapitel
Ein ungleicher Kampf, in welchem der Schwächste obsieget, und der Überwinder gefangen wird.
Das 10. Kapitel
Der Generalfeldzeugmeister schenket dem Jäger das Leben und macht ihm sonst gute Hoffnung.
Das 11. Kapitel
Hält allerhand Sachen in sich, von geringer Wichtigkeit und großer Einbildung.
Das 12. Kapitel
Das Glück tut dem Jäger unversehens eine adeliche Verehrung.
Das 13. Kapitel
Simplicii seltsame Grillen und Luftgebäu, auch wie er seinen Schatz verwahrt.
Das 14. Kapitel
Wie der Jäger vom Gegenteil gefangen wird.
Das 15. Kapitel
Mit welchen Conditionibus der Jäger wieder los worden.
Das 16. Kapitel
Wie Simplicius ein Freiherr wird.
Das 17. Kapitel
Womit der Jäger die sechs Monat hinzubringen gedenkt, auch etwas von der Wahrsagerin.
Das 18. Kapitel
Wie der Jäger anfahet zu buhlen und ein Handwerk daraus macht.
Das 19. Kapitel
Durch was Mittel ihm der Jäger Freund gemacht, und was vor Andacht er bei einer Predigt hatte.
Das 20. Kapitel
Wie er dem treuherzigen Pfarrer ander Werg an die Kunkel legte, damit er sein epikurisch Leben zu korrigieren vergesse.
Das 21. Kapitel
Wie der Jäger unversehens zum Ehmann wird.
Das 22. Kapitel
Wie es bei der Hochzeit ablief, und was er weiter anzufangen sich vorgestellt.
Das 23. Kapitel
Simplicius kommt in eine Stadt, die er zwar nur pro forma Köln nennet, seinen Schatz abzuholen.
Das 24. Kapitel
Der Jäger fängt einen Hasen mitten in einer Stadt.
das dritte buch
Das 1. Kapitel
Wie der Jäger zu weit auf die linke Hand gehet.
Der günstige Leser wird in vorhergehendem Buch verstanden haben, wie ehrgeizig ich in Soest worden und daß ich Ehr, Ruhm und Gunst in Handlungen suchte und auch gefunden, die sonst bei andern wären strafwürdig gewesen: Jetzt will ich erzählen, wie ich mich meine Torheit weiter verleiten lassen und dadurch in stetiger Leib- und Lebensgefahr gelebt; ich war, wie ich bereits erwähnet hab, so beflissen Ehr und Ruhm zu erjagen, daß ich auch nicht davor schlafen konnte und wann ich so Grillen hatte, und manche Nacht lag, neue Fünd und List zu ersinnen, hatte ich wunderliche Einfäll; dahero erfand ich ein Gattung Schuh, die man das hinderst zu vorderst anziehen konnte, also daß die Absätz unter den Zehen stunden; deren ließe ich auf meinen Kosten bei dreißig unterschiedliche Paar machen, und wann ich solche unter meine Bursch austeilete und damit auf Partei gienge, wars unmüglich uns auszuspüren, dann wir trugen bald diese, und bald unsere rechte Schuh an den Füßen, und hingegen die übrige im Ranzen; und wann jemand an einen Ort kam, da ich die Schuh verwechseln lassen, sahe es nicht anders in der Spur, als wann zwo Partei allda zusammenkommen und miteinander auch wieder verschwunden wären; behielte ich aber meine letze Schuh an, so sahe es, als ob ich erst hingangen wäre, wo ich schon gewesen, oder als ob ich von dem Ort herkäme, dahin ich erst gienge: So waren ohnedas meine Gäng, wann es eine Spur hatte, viel verwirrter als in einem Irrgarten, also daß es denjenigen, die mich vermittelst der Spur hätten auskündigen, oder sonst nachjagen sollen, unmüglich gefallen wäre, mich zu