Ungekürztes Werk "Der Abentheuerliche Simplicissimus Teutsch" von Hans Jakob Christoph von Grimmelshausen (Seite 302)

hoffen, dann du weißt, daß ich mir hab fürgenommen, nämlich dieses: Posui finem curis, spes et fortuna valete.«

Alle diese Wort erwog ich mit Fleiß und stetigem Nachdenken, und bewogen mich dermaßen, daß ich die Welt verließe, und wieder ein Einsiedel ward: Ich hätte gern bei meinem Sauerbrunnen im Muckenloch gewohnt, aber die Bauren in der Nachbarschaft wollten es nicht leiden, wiewohl es vor mich ein angenehme Wildnus war; sie besorgten, ich würde den Brunnen verraten, und ihre Obrigkeit dahin vermögen, daß sie wegen nunmehr erlangten Friedens Weg und Steg dazu machen müßten. Begab mich derhalben in eine andere Wildnus, und fienge mein Spesserter Leben wieder an; ob ich aber wie mein Vatter sel. bis an mein End darin verharren werde, stehet dahin. Gott verleihe uns allen seine Gnade, daß wir allesamt dasjenige von ihm erlangen, woran uns am meisten gelegen, nämlich ein seliges

ENDE.

Continuatio des abenteuerlichen Simplicissimi

oder

Der Schluß desselben

Das 1. Kapitel

Ist eine kleine Vorrede und kurze Erzählung, wie dem neuen Einsiedler sein Stand zuschlug.

Das 2. Kapitel

Wie sich Luzifer verhielte, als er frische Zeitung vom geschlossnen teutschen Frieden kriegte.

Das 3. Kapitel

Seltsame Aufzüg etliches höllischen Hofgesinds und dergleichen Bursch.

Das 4. Kapitel

Wettstreit zwischen der Verschwendung und dem Geiz; und ist ein wenig ein länger Kapitel als das vorige.

Das 5. Kapitel

Der Einsiedel wird aus seiner Wildnus zwischen Engelland und Frankreich auf das Meer in ein Schiff versetzt.

Das 6. Kapitel

Wie Julus und Avarus nach Paris reisen und dort ihre Zeit vertreiben.

Das 7. Kapitel

Avarus findet auf ohngekehrter Bank, und Julus hingegen macht Schulden, dessen Vatter aber reiset in ein andere Welt.

Das 8. Kapitel

Julus nimmt seinen Abscheid in England auf edelmännisch, Avarus aber wird zwischen Himmel und Erden arrestiert.

Das 9. Kapitel

Baldanders kommt zu Simplicissimo und lernet ihn mit Mobilien und Immobilien reden und selbige verstehen.

Das 10. Kapitel

Der Eremit wird aus einem Wald- ein Wallbruder.

Das 11. Kapitel

Simplicii seltsamer Diskurs mit einem Schermesser.

Das 12. Kapitel

Obige Materia wird continuiert und das Urtel exequiert.

Das 13. Kapitel

Was Simplicius seinem Gastherren für das Nachtläger vor eine Kunst gelernet.

Das 14. Kapitel

Allerhand Aufschneidereien des Pilgers, die einem auch in einem hitzigen Fieber nicht seltsamer vorkommen können.

Das 15. Kapitel

Wie es Simplicio in etlichen Nachtherbergen ergangen.

Das 16. Kapitel

Wie der Pilger wiederum aus dem Schloß abscheidet.

Das 17. Kapitel

Wasmaßen er über das Mare mediterraneum in Ägypten fährt und an das Rote Meer verführt wird.

Das 18. Kapitel

Der wilde Mann kommt mit großem Glück und vielem Geld wiederum auf freien Fuß.

Das 19. Kapitel

Simplicius und der Zimmermann kommen mit dem Leben davon und werden nach dem erlittenen Schiffbruch mit einem eignen Land versehen.

Das 20. Kapitel

Was sie vor eine schöne Köchin dingen, und wie sie ihrer mit Gottes Hilf wieder loswerden.

Das 21. Kapitel

Wie sie beide nach der Hand miteinander hausen und sich in den Handel schicken.

Das 22. Kapitel

Fernere Folg obiger Erzählung, und wie Simon Meron das Leben samt der Insul quittiert, darin Simplicius allein Herr verbleibt.

Das 23. Kapitel

Der Monachus beschlüsst seine Histori und macht diesen 6 Büchern das Ende.

Das 24. Kapitel

Joan Cornelissen, ein holländischer Schiffkapitän, kommt auf die Insul und macht mit seiner Relation diesem Buch einen Anhang.

Das 25. Kapitel

Die Holländer empfanden ein

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